Weingut Boron

Wenn man die Stadt verlässt geht es hinaus auf die große Straße gen Osten, dem gewaltigen Bergmassiv von Votràyis entgegen, neben Chescea dem bisher höchsten bekannten Gebirge der Welt. Welches das höchste ist, weiß man nicht - hat man es doch niemals vermessen. Die Reise ist nicht sehr bequem, denn die Straße ist voller Schlaglöcher, die gar nicht so schnell zugeschüttet werden können, wie sie entstehen, aber wie man hört, ist die Regierung dabei, gerade diese Straße, als Reichsstraße II auszubauen.
Der Sicherheitsstreifen freien Landes ist schon 20 Vat hinter der Stadtmauer vorbei, dann folgen Büsche und Sträucher, schließlich jedoch taucht der Weg in das Halbdunkel des Dschungels ein, der links und rechts viel des wenigen ersten Tageslichtes verschluckt. Kaum 700 Vat hinter den Stadtmauern geht ein ausgetretener Pfad nach links ab, Richtung Norden und ein ziemlich protziges schild weist auf Psisshars Hof hin. Nach gut einer halben Stunde (also 45 Minuten) geht wiederum ein Pfad nach Norden ab, dieser wirkt jedoch deutlich vielbefahrener. Er führt zu dem Weingütern Kolar Majester und Boron.

Nach 300 Vat durch den Dschungel lichtet sich das Unterholz des Waldes und der phantastische Ausblick auf ein kleines Tal tut sich auf. Im Talkessel stehen zwei Gebäude. Das größere von beiden scheint eindeutig das Wohngebäude zu sein und das kleinere ist die eigentliche Kelterrei.
Der sanft abfallende Hang, vor dem sie stehen ist komplett mit Vonfera zugepflanzt. Ein bekiester Weg führt zu den Gebäuden. Wenn man nun nach links und rechts schaut sieht man, dass der erste Eindruck getäuscht hat. Man sieht einige Versorgungswege durch den Vonferahang laufen. Sie dienen hauptsächlich dazu jeden Teil des Vonferaberges bequem zu erreichen. Nach noch mal 200 Vat ist man angekommen.

Das zweistöckige steinerne Hauptgebäude ist lanngezogen und scheint mit einer Seite nahe an der steilen Felswand zu stehen, die an dieser Seite das Tal begrenzt. Eine große Eingangstür lädt dazu ein näher zu treten und anzuklopfen.

Überall im Tal und vor allem um das ebenso steineren Nebengebäude herum kann man Arbeiter sehen, die Trauben pflücken, die Körbe zur Kelterei bringen und wieder hinaus kommen. Manche verladen Fässer auf einen schweren Karren. Ein Mann von sicherlich 50 Stürmen scheint soetws wie ein Vorarbeiter zu sein, denn er gibt den anderen Anweisungen. Vielleicht ist es aber auch der leitende Winzer, nachdem Silban Anderson dieses Gut nicht mehr gehört.

Als er Euch bemerkt kommt er auf Euch zu. "Sichàra, ich bin Mattis Nestori. Wie kann ich Euch weiterhelfen?" fragt er freundlich nach.