Legendäre Gegenstände

Legendäre Waffen - Marias Klinge


Ein Prachtstück von einer Waffe. 400 mal wurde eine solche Langklinge in der Thujilachtechnik, deren sich heute nur mehr wenige alte Waffenschmiede der Allianzklans bedienen können, gefaltet, um dem besonders reinen Metall Chians seine Zähigkeit und Härte zu verleihen.

Mit dem Feuer Delvans geschmiedet - im kalten Blut der heute ausgerotteten Hochland-Tekjas gestählt - geschliffen mit dem reinen Kristallstaub des Vesanatempels zu Lidraja - geweiht dem hohen Fürsten des Lichts.

Sieben mal sieben Generationen soll diese Asnichara von Kriegerin zu Kriegerin weitergegeben worden sein. Es heisst, dass Jhijiria Solaji Yecanta Mondrijian, die berühmte Meisterin der Kampfkunst aus dem zweiten Jahrhundert vor der Allianz, diese Waffe besessen habe.

Die Sagen um dieses Stück sind zahllos wie die Zahnlücken in Thorwin Majesters Mund.

Die Klinge, deren Schärfe die Jahrhunderte der Zeit nichts anhaben konnte, ist mit Symbolen einer längs vergessenen Sprache überdeckt. Einzig das Delvanemblem, das rote Sonnensiegel, schimmert im sich verdeckenden Himmel.



Unheilige Kristalle


Die Religion der Sragon stellt etwas ganz erstaunliches dar. Denn während alle großen Religionen Chrestonims ihre Götter als unsterbilche Wesenheiten ansehen, wissen die Sragon, daß ihre Götter vor mehreren Jahrtausenden starben. Was verehren die Sragon dann heute? Auch wenn die Götter als große, machtvolle Wesen nicht mehr existieren, so ist ihre Macht doch immer noch vorhanden. Waren es ehemals sieben Götter, so richtet sich nun auch die Religion der Sragon auf die sieben Mächte, die durch die sieben heiligen Farben repräsentiert werden. Da es nun keine Götter mehr gibt, die ihre Macht kontrollieren könnten, haben die Sragon die Macht der sieben Farben in die Hände ihrer Priester übergeben.

Die Macht hat durchaus eine feste weltliche Erscheinungsform: in Form von kleinen Kristallen, die die Bruchstücke der ehemals großen Kristallgötter sind.

Großadmiral Arbo Trakan ist im Besitz eines sechsseitigen, blauen Lichtkristalls, den er auf einer seiner zahlreichen Reisen fand.

Er weiß um die Macht seines Kristalls, doch hat er ihn in 40 Jahren bisher nur knapp ein Dutzend mal eingesetzt, und das nur, um sein Leben oder das anderer Wesen zu retten. Nahezu jede Anwendung des Kristalls wurde zum Kern eines eigenen Märchens.



Der Handschuh Mrishcas:


Dieses Artefakt soll sich momentan in Estichà befinden. Man sagt, dass es schon vom grauen Falken und vor ihm vielen anderen Unterweltfürsten in Besitz gehalten wurde. Ja, die Legende berichtet, dass einst die heilige Mrishcas - eine Getreue Vesanas - in der Reihe jener Träger gestanden ist, die dieses Artefakt ihr Eigen nannten.

Wie das Artefakt aus der Allianz gekommen sein mag, erschliesst sich heute niemanden mehr. Zu verschlungen sind die Pfade, die sich die Göttin der Nacht für dieses Ding einfallen lies.

Seine Macht soll sich darauf ergründen, dass jener Würdige im Dienste der frommen Dunkelheit als Träger dieses Handschuhs auserkohren sei, der den mächtigen dieser Welt die Stirn bietet. Seit einiger Zeit gibt es auch Gerüchte dass sich der Orden der Vesana sehr darum bemüht, das Artefakt wieder in den Schoss der Kirche zu bekommen.

Bisher seien diese Bemühungen vergebens gewesen, denn - so sagt Fama - das Artefakt binde sich nur an einen Träger den es anzunehmen gewillt ist.

Wie dem auch sei, der Handschuh soll vor garnicht langer Zeit in einer Unterweltkaschemme gesehen worden sein. Der Alte Chorge soll nach einem würdigen Besitzer gesucht haben. Wie es momentan um das Relikt steht, wissen nur die Götter und sein Träger, so es einen neuen Würdigen gibt.



Der Diskus des Phanteons:


Ein unheiliges Artefakt, welches der Göttin Lijan zugeordnet wird. Ursprünglich soll das Relikt dem Schoss des Phanteons entsprungen sein. Vor vielen Jahrzehnten wurde es einem Boten Jhorans durch eine Geweihte der schwarzen Göttin entrissen und entweiht. Dieses Artefakt stellt nunmehr ein machtvolles Instrument des dunklen Kultes dar.

Fama will wissen, dass sich das Artefakt aus mehreren Teilen zusammensetzt. Ursprünglich soll der Diskus aus sieben Scheiben mal sieben Elementen zusammengesetzt gewesen sein. Über die bewegten Jahre seiner Reise sind einige dieser Elemente verloren gegangen oder als machtvolle Teile in neuen Artefakten eingerabeitet worden sein.

Drei Scheiben blieben übrig, genug um den Lijans für ihre Zwecke zu dienen. Momentan so will Fama wissen trägt das Artefakt eine hohe Lijanjüngerin im Westen des Kontinents. Möge man ihr niemals begegnen.