Das rote Monster

Erster Kontakt mit dem roten Monster

[Kommentar von der Kanalisation]
Diese Geschichte ist schon sehr lange her, damals als es noch keinen Kanalisations-SL gab und es das erste Mal war, dass man vom roten Monster hörte. Die Kartenmaterialien wurden von Gert erstellt, Plotleiter und Erfinder des "roten Monsters" war Daniel. Die Beschreibung des Plots liegt mir nur in Bruchstücken und nicht in Prosaform vor und so ist diese Beschreibung nicht ganz glücklich gewählt zu nennen.
Trotzdem möchte ich diese "Monsterjagd" der geneigten Spielerschaft nicht vorenthalten und nach Einverständniserklärung aller Plot-Beteiligten darf ich dieses kurze Kapitel veröffentlichen, aufdass es die Fantasie beflügeln und den eigenen Charakter motivieren möge, sich einer solchen Expedition auch einmal anzuschliessen.




1. Feuerschale, gefüllt mit brennender Flüssigkeit, die sich selbstätig entzünden und wieder verlöschen!

2. Die dazugehörige Tür liegt mehr oder weniger kaputt auf dem Boden des Ganges. Hinter der Türöffnung kann man eine Wendeltreppe erkennen. Wendeltreppe, unteres Ende: Nach unsäglich vielen Stufen, es mögen so an die 300 gewesen sein, gelangt die Gruppe an eine äußerst schwere, metallbeschlagene Holztür.

3. Wardig geht vorsichtig weiter und sieht um die Ecke, als plötzlich aus einer Spalte in der Decke ein ca. ein Meter durchmessendes grauschwarzes, flaches Schleimteil auf ihn herabfällt und Kopf und Schultern bedeckt.... Medivh beseitig die restlichen Tiere an der Decke.

4. gewaltige Feuerschale, sie ist etwa 5 Vat durchmessend... Kreisförmig um die Feuerschale herum stehen in einem Abstand von nahezu 20 Vat 12 gigantische Säulen aus blutrotem Marmor

5. Stufen die auf eine 2 Vat hohen Empore führen, auf der eine große Statue, die einen Mann darstellt, steht. Unter der Statue steht ein massiger Altar, ebenfalls aus blutrotem Stein. Auf der Wand hinter der Statue befindet sich eine große stilisierte Sonne

6. Der Raum ist etwa 8x8 Vat groß. In seiner Mitte stehen die Reste eines schweren Holztisches, um den herum zahlreiche Stuhltrümmer liegen. Auch die Regale, die dereinst die Wände säumten, sind zerfallen. Auf dem Tisch muß einst ein schwerer Kerzenleuchter gestanden haben, denn jener liegt nunmehr zwischen den Überresten desselben... Die Regale waren einst wohl für die Aufbewahrung von Stoffen gedacht

7. Dahinter wird ein 4 Vat breiter, ca. 40 Vat langer Korridor sichtbar ... Zur linken und rechten Seite des Korridors sind - jeweils im Abstand 3 Vat - je 10 - 1 Vat breite - Türen installiert

8. Bei der Tür angelangt wartet Tamida nicht großartig, bis die Tür offen ist. Mit einem wuchtigem Schlag gegen das obere Schanier und einem infernalem Tritt gegen das untere tritt sie die Tür aus den Angeln und schaut dann durch den Türrahmen.

9. Ein Raum, 10x10 Vat. Dampf steigt aus kleinen Öffnungen in dem grünen Marmorfußboden. In der Mitte 6 grüne Marmorsäulen, kreisrund angeordnet. Inmitten der Säulen eine Art Becken. 2 Vat durchmessend. Warmes Wasser läuft wohl geordnet an den Säulen hinunter, danach in Rinnen, welche es in das Becken leiten. Das Becken! Offensichtlich hat jemand den Stöpsel gezogen, denn das Becken ist nicht mit Wasser gefüllt. Die Rinnsale laufen an den Beckenwänden hinunter, wohin ist nicht zu sehen. Das Becken ist tief und dunkel. Wie tief? So tief, daß kein Lichtschein den Boden erhellen könnte. Also iA: Der Test mit der Lampe ergibt eine Tiefe von ca. 30 bis 35 Vat. Unten wird das Licht von Wasser reflektiert. In der Wand des Beckens befindet sich - fast ganz unten - ein ca. 1 Vat durchmessendes - nachträglich erschaffenes Loch.

10. Die Wände des Raumes sind gesäumt mit Marmorbänken. Aus zahlreichen kleinen Öffnungen im Boden steigt massiv Wasserdampf auf, der an den Wänden kondensiert und in Abläufen verschwindet.

11. In dem Nebenraum, der - wie der davor - komplett mit Marmor verkleidet ist, befindet sich ein 2x3 Vat großes, rechteckiges Bassin, welches mit klarem Wasser gefüllt ist. Aus einer kleinen Öffnung im Boden - dieser ist etwa 2 Vat unter der Wasseroberfläche - des Beckens scheint Wasser in eben jenes gedrückt zu werden. Das Wasser läuft über den Beckenrand in eine umlaufende Rinne und verschwindet in einem Abfluß. Das Wasser ist kalt.

12. Der Gang knickt nach links ab. Hinter dem Knick noch zwei Türen, eine rechts, eine links. Das Monster ist durch die Tür geradeaus. Folgt ihm! Eine Treppe nach unten.

13. Der linke scheint so eine Art Wirtschaftsraum gewesen zu sein, hier kann man durch den Türspalt in der Ecke Regalreste sehen. Auch ein alter, verrosteter Metalleimer steht dort.

14. Aus dem rechten Raum kommt ein ekelhafter Gestank, der sich durch den Türspalt rasend schnell auf dem Gang ausbreitet. Irgendwie riecht das, als würde die Entropie eines Lebewesens massiv zunehmen. Der süßliche Geruch, der einem den Hals zuschnürt und zwangsläufig in einem starken Würgereiz mündet, läßt keinen anderen Schluß zu, als daß dort etwas in einem fortgeschrittenen Verwesungszustand herumliegt. In diesem Raum hat irgend etwas einen Menschen zerfleischt. Der Torso liegt, wie mit gewaltigen Händen geöffnet, in der Mitte des Raumes, der Kopf nur noch an wenigen Sehnen daran hängend. Ein Bein liegt abgerissen daneben, die restlichen Gliedmaßen fehlen. Überall ist Blut. Der Kadaver ist höchstens einige Wochen alt.

15. Maria ist einige Vat den engen Schacht hinuntergekrochen und dreht sich jetzt zu ihren Begleitern um. "Mein Scheissruecken tut weh wie nach nem verdammten Wettrudern, dieser blöde Gang ist wirklich ekelhaft eng! Ich schlag vor, wir sehen, dass wir hier wieder rauskommen. Das heisst: Folgt mir, mal sehen, wo diese kuschelige Röhre hinfuehrt!" Lang ist er, der Tunnel, oh ja. Viel zu lang, denken sich die hindurchkrabbelnden Helden, die sich mehrfach Kopf, Schultern und sonstige Gliedmaßen stoßen. An manchen Stellen flacht er soweit ab, daß man unten durchrobben muß, an anderen Stellen wiederum ist er so eng, daß man sich gerade noch so hindurchzwängen kann. Bei allen guten Göttern, wie ist das Monster hier durchgelangt?

16. Von der Decke wachsen uralte CaCO3-Ablagerungen, gemeinhin auch als Stalagtiten bekannt. Von ihnen tropft deutlich hörbar Wasser auf die zahlreichen am Boden befindlichen Stalakmiten. Nahezu in der Mitte derselben kann man eine alte Feuerstelle ausmachen. (Also erkennen, denn aus ist das Feuer schon :-) ). Dort befindet sich auch ein einfaches Lager aus einer Matte und einer Wolldecke. Daneben steht ein geräumiger Rucksack sowie etwas Feuerholz. Etwas ganz besonderes kann man noch erkennen: Über einen - dem Lager nahegelegenen - Stalakmiten hat irgend jemand sorgfältig eine Uniformjacke der Stadtwache von Estichà gehängt.

17. Bei der Durchsuchung der Höhle findet T´Rel zwei Augänge, einen schmalen nach Norden und einen breiteren nach Osten. Der nördliche Ausgang ist nicht natürlichen Urprungs, sondern grob in den Fels gehauen.

18. ...geheim

19. ...sehr geheim

20. Der Weg von der T-Kreuzung nach rechts ist in der Tat an der Decke mit zahlreichen Schleimviechern besiedelt. Diese Wesen, die aussehen wie riesige Amöben, lassen sich aber leicht mit einer Fackel anschmoren. Sie fallen dann leblos von der Decke. Es ist zwar etwas mühsam und zeitaufwendig, sich so seinen Weg zu bahnen, doch ist es eine sichere Möglichkeit.

21. [Die erwähnten Abzweigungen/Kreuzungen sind mir - rein zeichnerisch - nicht ganz klar. Ob sie wie gezeichnet stimmen, weiß ich daher nicht (evt. kann Daniel noch ein klärendes Wort dazu abgeben]Als die drei an der Abzweigung angelangen, ist eine Entscheidung zu treffen. Man ist sich einig, daß man erst einmal geradeaus weitergehen will, letztendlich ist es aber egal. Nach der Kreuzung gibt es keine Schleimamöben mehr, offenbar war das nur eine kleine Kolonie der Tiere. Der Gang geht etwa 30 Vat geradeaus weiter, auch hier sind übrigens die Feuerschalen, dann gibt es eine Kreuzung. Man geht geradeaus weiter. Nach weiteren 20 Vat macht der Gang einen Knick nach rechts. Sobald man um die Ecke schaut, kann man sehen, daß der Gang nach noch einmal 20 Vat an einer groben Mauer endet.