Elùrya

Elurien / Elurisches Reich

Staat

  • Ausdehnung: Im Norden die Berge von Sanescya, im Osten Votràyis-Gebirge, im Westen der Metchà, im Süden der Große Strom. Zum Elurischen Reich gehört auch das Inselreich von Yanàla.
  • Landschaften: Bergland von Sanescya, Hochgebirge von Votràyis, von Dschungel bedeckte Hügellandschaft
  • Gebirge: Votràyis, Sanescya
  • Gewässer: der Große Strom, kleinere Dschungelflüsse und -seen, der Metchà
  • Bevölkerung: geschätzt um 20.000, fast alle in Estichà
  • Wichtige Städte und Dörfer: Hauptstadt Estichà, Metchiya, Khaytan
  • Wichtige Verkehrswege: Pfad Evetos (von der Brücke nach Estichà), Küstenstraße Estichà nach Vorovis-Gilgat
  • Vorherrschende Religion: Neuer Kult
  • Herrscher: Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar mit einem Ministerrat
  • Sozialstruktur: Form der Aristokratie (Regentin), starke Bürgerschaft, zu erkaufendes Bürgerrecht, einflussreiche Patrizierfamilien
  • Bemerkenswerte Örtlichkeiten: der Tafelberg von Estichà, die Wasserfälle von Coyenà, die Schlucht der Alcidas
  • Lage:

    Elùrya ist der fruchtbare Küstenstreifen, der das Bergland von Votràyis mit dem Metchà verbindet. Die Bucht von Elùrya ist wohl der schönste Anblick, den man in ganz Chrestonim genießen kann. Gleichmäßig fallen im Norden die in kräftigem Dunkelgrün schimmernden Bergrücken zur Küste hin ab, um bald im tiefblauen Wasser zu verschwinden, während die Hänge im Süden zum Meer hin schnell flacher werden, wo sie in sanftes Hügelland übergehen, an das sich nach wenigen hundert Metern ein breiter Sandstrand anschließt.
    Zwischen den steilen Abhängen der letzten Ausläufer des Gebirges und den großen Sandstränden des Südens liegt das eigentliche Elùrya, eine Gegend, in der das Wetter milder ist als an anderen Orten. Der warme Wind gewinnt hier, wo er von den Bergen herabfällt und über das Meer zu streichen beginnt an Frische und an Stärke, so daß eine leichte Brise die Stech- und vor allem die lästigen Matrava-Fliegen von diesem Land abhält. Der Dschungel scheint hier weniger erbarmungslos und auch weniger dicht zu sein. Häufig lockern kleine Lichtungen das Blättermeer auf und lassen das Sonnenlicht auf wunderbare Blumenteppiche fallen. Die zartweißen Blüten von Chyepea-Sträuchern und kleine rote Pivurya-Teppiche, zahlreich besucht von Avebulas und bunt gemusterten Febetaras zaubern einen Glanz und eine Farbenpracht auf den feuchten Waldgrund, dass einem alles bisher gesehene Schöne und Jhoulanagefällige schal und freudlos erscheinen mag.
    Kommt man nun näher an die Küste wird die Landschaft immer flacher und gleichzeitig feuchter, jedoch äußert sich das nur in Form von kleinen Teichen, die häufig gänzlich von den Blüten zahlreicher Rujuteyas bedeckt sind. Um die Teiche herum ist der Boden erfreulich fest und gut gangbar, so daß die große Straße nach Estichà - der einzigen Stadt der Region - häufig die Gelegenheit nutzt, näher an diese Sehenswürdigkeit, die die Natur für den Reisenden bereithält, heranzuführen ohne daß dabei die Qualität des Weges leiden würde.
    Kurz vor dem eigentlichen Küstenstreifen senkt sich das Land noch einmal stark zum Meer hin ab. Das gibt dem Reisenden aber die treffliche Gelegenheit, sich ein ruhiges Örtchen zu suchen und durch ein Lücke zwischen Baumstämmen und Blätterwerk hindurch den Anblick zu genießen, den schon viele Lieder beschrieben haben: die Stadt Estichà. Der mächtige Felsen, auf dem die Oberstadt Estichàs erbaut wurde zeichnet sich unbeirrbar wie ein Gigant aus fernster Vergangenheit gegen das weite Meer ab, umspielt vom nach Abenteuern und wundersamen Blumen duftenden Wind aus dem Landesinneren. Die Götter konnten sich keinen schöneren Ort erwählen, um sich hier von den Menschen verehren zu lassen. Oben auf dem Felsen stehen ihre Tempel und ein jeder sieht die mächtigen Kuppeln und Türme der Stadt schon von der Ferne.
    Das direkte Umland Estichàs ist bereits geprägt von den Aktivitäten der Bauern und Holzfäller: zahlreiche kleine Hütten finden sich an den Enden der von der Straße abzweigenden Pfade und fast ständig ist das Hallen von Äxten und Sägen zu hören.