Lintaria

Region/ Provinz der Allianz

Die fruchtbare, schwarze Erde Lintarias lockte schon zu Zeiten der goldenen Jahre vor zwei Jahrtausenden unzählige Siedler in das Land zwischen den Strömen des Metrekà und des Thomya envay. Bald waren die großen Wälder gelichtet und abgeholzt, Straßen und Brücken wurden gebaut, Siedlungen bildeten sich in diesem blühenden Tal. So stellt Lintaria nach Jahrhundert von Ackerbau, Viehzucht und dörflichem Leben die zivilisierteste Region ganz Mradoshans dar. Nur selten versperren dichte Flecken Waldes den Blick auf die Ebene, die durchzogen ist von Straßen und Alleen, wohlgeordnet und organisiert von den das Land besitzenden Clans der höheren Kasten. So zeigt sich hier auch der Wohlstand am deutlichsten, den die Allianz in den letzten Jahrzehnten gewonnen hat: die Dörfer haben sich prachtvoll entwickelt, Manufakturen wurden in den langsam zu Städten heranreifenden Siedlungen gebaut, Tempel recken ihre schillernden Türme immer höher in den Himmel und die machtvolle Provinz kann sich auf zahlreiche erstaunlich selbstbewußte Clans der Bauernkaste, umsichtige Manufakturbesitzer, aber auch zahlreiche große Geister der Wissenschaft und religiöse Führer stützen, was Lintaria unzweifelhaft zu einem der wohlhabendsten und selbstbewußtesten Regionen Mradoshans macht. Kleinstädte und Dörfer liegen dicht beieinander, zwischen ihnen intensiv genutzte Felder und Weiden. Auch die Fischerei und Flußschiffahrt spielen eine bedeutende Rolle, letzteres besonders nach der neulichen Fertigstellung des Metrenvay- Kanals, einer ganzen 5 Vat tiefen und 30 Vat breiten befestigten Fahrrinne für Flußschiffe, die den Metrekà mit dem Thomya envay verbindet.

Lintaria hat es geschafft, sich von der Welle des Aufschwungs des neuen Diamantenen Zeitalters mitreißen zu lassen. Die Bevölkerung Lintarias wuchs ständig an und so kann die Region, obwohl in der Fläche nicht allzu groß auf stattliche 65.000 Einwohner verweisen, davon etwa 50.000 Chirà, der Rest besteht aus erstaunlich vielen Menschen und Unuim, aber natürlich auch zahlreichen Sragon. Auch Lintaria wird von einer Jiara regiert, derzeit Ahani Jascara Chranijian, die von ihrer Residenz auf dem Land in der Nähe von Lidrajà das gesamte Gebiet von der sanft abfallenden Hochebene von Nahaya, das Land unter der Brücke, die ersten bergigen Täler hinter Lidrajà und im Norden das Umland des Thomya envay bis zu seiner Biegung nach Norden befehligen kann. Dabei muß sie jedoch immer wieder auf die recht großen kirchlichen Besitzungen Rücksicht nehmen, die hier ganze Dorfgemeinschaften auf ihrem Grund haben. Auch einige Kriegerorden können auf beachtlichen Grundbesitz verweisen. Strukturen eben, die durch Jahrhunderte alte Siedlungsgeschichte entstanden sind.