Krek'tha
Aus Elginster's Lehre über die Fauna
Der Krék’tha ist wohl eines der widerlichsten Wesen in den Weiten der Röhre. Es handelt sich dabei um einen bis zu anderthalb vat großen Käfer mit Hang zum Fleischlichen. Er frisst Aas, verschmäht aber auch frisches Fleisch nicht. Er besitzt keinerlei Flügel und ist so ein fetter Bodenbewohner. Mit seinen vier kräftigen Beinen, kann er allerdings recht gut im Unterholz laufen und sogar springen. Genügt sein weithin reichender Gestank nicht schon, um selbst wildeste Sragon zu vertreiben, tut es mit Sicherheit die eklige Fratze.
Sein Unterkiefer besteht im Grunde aus zwei Teilen, welche er wie eine Art Zange frei bewegen kann, um so selbst größere Beute mit den überaus scharfen Zähnen zu zerreißen. Neben dem besitzt er zwei riesige Stacheln am Hinterleib, welche ebenso eine Art von Zange bilden. Ich konnte beobachten, dass sie diese bei Kämpfen gegen Artgenossen einsetzen und sich gegenseitig zu verletzen suchen. Solche Zangen besitzen allerdings nur die Männchen und ich könnte mir vorstellen, dass sie für ihre Weibchen mit besonderer Größe prahlen. Zahlreiche Dornen und Stacheln an Beinen und Panzer machen sie weiterhin gefährlich für jeden Widersacher, der einmal ihre harte Schale knacken möchte. Ihr harter Insektenpanzer ist es auch, welcher sie zu solch gefährlichen Gegnern macht. Mit Pfeilen sollte man sie nicht unbedingt jagen. Es bedarf da schon einer guten Armbrust. Als Gast eines Sragonstammes habe ich einmal die Ehre gehabt an einer Jagd teilzunehmen. Mich beeindruckte die Ausdauer und Kraft dieser Wilden, da sie die Tiere mit nichts weiter als bloßen Lanzen aus relativer Nähe erledigten. Trotz des Geruchs, war ihr Fleisch in zubereitetem Zustand überraschend schmackhaft.
Krék’tha trifft man allerdings meist nur in der Westwildnis, ab und an auch vereinzelte Exemplare in den feuchten Wäldern der Allianz. Dabei handelt es sich allerdings um eine kleinere Unterart, welche nur einen vat erreicht.
(Text und Zeichnung stammen von Markus aka Hrassiss)