DER EINGANG


Sashtinva - dieses anheimelnde Viertel, steil am Hang zwischen dem Oberstadtfelsen und dem Meer erbaut, beherbergt den Tempel der Mayeva zu Estichà.
Von außen erscheint der Tempel als ein weitläufiges, niedriges Gebäude, eine Ansammlung von einzelnen Häusern, erdbraun oder weiß, mit Ziegeln gedeckt, mit zahlreichen Fenstern und kleinen Balkons. Der Eingang wirkt mehr wie der einer heimeligen Taverne oder einer Herberge - wäre da nicht die flache Kuppel, die das zum Eingang gehörende Gebäude trägt.


DIE HAUPTHALLE


Die Haupthalle wird überspannt von einer schönen und hellen Kuppel. Im Erdgeschoß gibt es (neben einigen Türen) nur einen Gang der in den eigentlichen Tempel führt. Im Obergeschoß bemerkt Ihr jedoch, soweit Ihr es sehen könnt, das von der rundherum verlaufenden Galerie recht chaotisch zahlreiche Gänge und Türen abzweigen. Allgemein scheint der Tempel ein verwinkelter und unübersichtlicher Bau zu sein, der augenscheinlich oft ausgebaut wurde. Trotzdem oder gerade deswegen strahlt der Tempel eine ungeheure Ruhe und Wärema aus, mit seinen Balustraden, hochrankendem wilden Wein und großen Fenstern, sowie zum Eintreten einladenden Türen, die nur mit hellen weißen Tüchern verdeckt sind, die durch den Wind Sanikas' phantasievollem Spiel überlassen werden - sofort fühlt man sich hier heimisch.

So Ihr im Tempel der Mayeva beten wollt, ihm eine Spende zukommen lassen möchtet oder Ihr aber Unterschlupf und ein Nachtlager sucht, so sprecht einen der Priester an.

DIE PRIESTER


Eine noch jung wirkende Frau von Ende Vierzig kommt auf den Winzer zu, als sie seinen suchenden Blick sieht. Sie ist in eine lange Kutte gehüllt, welche irh bis zu den Knöcheln reicht. Die weiten trompetenförmigen Ärmel, wie auch die große Kapuze des Kleidungsstück sind im Gegensatz zum erdfarbenem Hauppteil in sandfarben gehalten. Als Gürtel dient eine Etrushakordel. An den Füßen trägt sie Sandalen.
Ihre braunen langen Haare hat sie zu einem lockeren Zopfgeflochten. Sie begrüßt die junge Frau mit einem herzlichen Kuss - Chirà auf die Nasenspitze, Menschen und Unuim auf die Stirn und Sragon auf den langen Nasenrücken. "Sichàra, meine Kind. Ich bin Valarya Delon. Wie kann ich dir helfen?"

Die Tempelleiter Mutter Madmara und Vater Mandled haben leider zu viele Aufgaben zu erfüllen, um sich direkt um jeden Gläubigen zu kümmern. Doch bei den anderen Priestern, Novizen und freiwilligen Helfern ist man ebensogut aufgehoben.