222

10. Jevour 222

    Svenna Stormridar gründet das CSK, das Chrestonim Sklavenkontor in Estichà. Es findet eine Versteigerung der Anteile am Kontor statt, der Erlös bildet das Grundkapital des Kontors.
    In den folgenden Monaten wirbt das Kontor wohl Soldaten an und organisiert eine Fahrt in die Westwildnis, doch bleibt es bei reinen Plänen. Svenna Stormridar verschwindet über Nacht. Der Verbleib der Gelder des CSK bleibt weiterhin rätselhaft.

03. Fevour 222

    Der Stadtwachenkommandant Th. Meneltarma verschwindet nach knapp zwei Monaten Amtszeit spurlos.

12. Mertos 222

    Richter Helidos Arbo tritt aus unbekannten Gründen von seinem Amt zurück.

15. Mertos 222

    Jana Sahilsumi gewinnt die Ratswahlen vor ihrem schärfsten Konkurrenten Periodes Rosenfeld. Neben ihnen ziehen Halsey, Estana Leshani, Gilia Bartòk, Jarek Sharoun, Duncan, Judrija Revijal Chranijel, Sstris-Kisha und Topthor Glanzfinger in den Rat ein.

18. Aros 222

    Der Rat ernennt Kenan ap Lhazar zum neuen Richter. Callan Eichbart wird neuer Kommandant der Stadtwache, Maria Villa Lobos seine Stellvertreterin.

17. Derrakhan 222

    Der Mehdora-Tempel nördlich von Estichà, der unter der Leitung des Sragon Zrrkizz steht, wird Ziel einiger Transporte von Waffen und Nahrungsmitteln, auch werden verstärkt Söldner und bewaffnete Gruppen gesichtet, darunter auch einige Söldner, die ursprünglich vom CSK, dem Chrestonim Sklavenkontor angeworben wurden.

19. Derrakhan 222

    Hel Nergal, Periodes Rosenfeld und Zrrkizz rufen die "Freie Republik Estichà" aus und erklären den Hohen Rat für abgesetzt.
    Ankunft der Großinquisitorin Varistra Galor, in Begleitung einer Mehdora-Hohepriesterin und einer Beobachterin des Hohepriesterrates, unterstützt von 43 Soldaten. Auf Geheiß der Inquisition werden die Stadttore bis auf weiteres geschlossen und sind nur durch einen Passierschein zu durchqueren.
    Hel Nergal, als einer der drei Initiatoren des Aufstandes tritt noch am selben Abend in Verhandlungen mit dem Hohen Rat unter der Vorsitzenden Jana Sahilsumi. Die Verhandlungen laufen erfolgreich und Nergal erklärt sich unter bestimmten Bedingungen bereit, die Revolution zu verhindern.

20. Derrakhan 222

    Die Großinquisitorin erklärt, wegen der Umtriebe des Mehdora-Hohepriesters Zrrkizz gekommen zu sein, um dessen religiöse Absichten und seine Führung des Tempels zu untersuchen. Es wird aber bereits Anklage gegen Zrrkiz, Hel Nergal und Periodes Rosenfeld erhoben, die ihre politische Revolution unter den Schutz des Mehdora-Kultes stellten.
    Nergal, der sich zum Zeitpunkt der Anklage auf dem Unteren Markt befindet kann auf spektakuläre Art und Weise entkommen. Er versteckt sich in einer Taverne in Hafennähe. Wenige Stunden später verläßt er die Stadt Richtung Mehdora-Tempel.
    Am Nachmittag erreicht eine Gesandtschaft der Inquisition den außerhalb der Stadt liegenden Tempel. Zrrkizz möchte die chiranische Mehdora-Hohepriesterin nicht in den Tempel lassen. Es kommt zum Disput zwischen Hel Nergal und Zrrkizz, der schließlich in einem offenen Kampf endet, in dessen Verlauf Zrrkizz vom Leibwächter Nergals, Dagon Morh, getötet wird. Die Inquisition löst den Mehdora-Tempel auf und erhebt erneut gegen Hel Nergal und Periodes Rosenfeld die Anklage der Blasphemie gegen den Mehdora-Kult. Nergal und Rosenfeld sollen sich am nächsten Morgen der Gerichtsbarkeit stellen.
    Die Freie Republik verkündet offiziell ihre Auflösung.

21. Derrakhan 222

    Am Morgen des nächsten Tages landet Periodes Rosenfeld zusammen mit knapp 50 vorovisianischen Söldnern mit dem Schiff "Sturmtrotzer" unter Kapitänin Kunigild von Siebering nördlich von Estichà. Als Nergal auf Rosenfeld trifft, der erst wenige Minuten zuvor von der Auflösung der Revolution erfuhr, kommt es zu einem Zweikampf auf Leben und Tod der beiden. Nergal geht schwer verletzt als Sieger hervor. Er und der Leichnahm von Rosenfeld werden von Dagon Morh in ein Versteck innerhalb der Stadt gebracht. Die Heilerin Tagamoga Perital wird hinzugezogen. Da Nergal der Aufforderung der Inquisition, sich zu stellen nicht nachgekommen ist, wird ein inquisitorischer Haftbefehl gegen ihn erlassen, ebenso gegen die Heilerin Perital, die der Hexerei beschuldigt wurde.
    Am Abend desselben Tages liefert Dagon Morh (Nergals Leibwächter) Hel Nergal selbst und Tagamoga Perital der Inquisition aus. Wenige Stunden später vernichtet ein schwerer Brand vier Häuser in der Velachà Mejdras. Zentrum des Brandes ist das Haus Nr. 19, das ehemalige Anwesen des Legolas Lumbos. Einige verkohlte Leichen im Keller des Gebäudes können als Periodes Rosenfeld und einige grausam dahingemetzelte Gefolgsleute Nergals identifiziert werden.
    Im Laufe des Tages legte sich eine Windstille über die Stadt, die einen kommenden Sturm wie zu Beginn der Regenzeit ankündigte.
    Al Ghandy, der schon am gestrigen Tage zu einem Umsturz wider den Stadtrat aufrief, wurde von der Stadtwache verhaftet.
    Richter Kenan ap Lhazar erließ ebenso Haftbefehl gegen Dagon Morh wegen Brandstiftung am Haus Nr. 19 Velachà Mejdras und mehrfachen Mordes. Die Apotheke des Hel Nergal, in die sich Dagon Morh und einige seiner Spießgesellen zurückgezogen hatten, wurde abends von der Stadtwache umstellt. Es kam zu einem Kampf, in dessen Verlauf zwei Stadtwachen und einige Gefolgsleute Dagons schwer verletzt wurden. Eine Abordnung der Inquisition verhaftete schließlich Morh und seinen Kumpanen Aaron Feris, da im Laufe der Verhöre einiger Angeklagter schwere Vorwürfe der Götterschändung und Götzenanbetung gegen Morh und Feris laut wurden.

23. Derrakhan 222

    Die Inquisition erhob Anklage gegen folgende Personen:
    Hel Nergal (Apotheker), Tagamoga Perital (Heilerin), Medivh Alterac (Kapitän), Tislou (Schreiber), Kalvik (Zeitungsherausgeber), Dagon Morh (Krieger), Aaron Feris (Söldner), Emmanuel II. von Dammrien (Bürger), Arbael Erek Rastafan (Buchhändler), Orin (Söldner), Niven Meh (Besucher), Rondos (Bürger), Mylium (Plantagenbesitzer), Tobin Laubschläger (Bürger), Ferion R'Plach (Bürger), Mantispas Styriaca (Werftbesitzer), Callan Eichbart (Stadtwachenkommandant).
    Die Anklagen lauten meist auf Infragestellung der göttlichen Weltordnung, aber auch Ketzerei und Hexerei.

24. Derrakhan 222

    Der erste Verhandlungstag der Inquisition brachte die Verhandlung gegen Tagamoga Perital, die bestritt, der Hexerei schuldig zu sein. Auch an den folgenden Tagen wird sie die von der Anklage vorgeworfenen Taten leugnen.
    Im Laufe der Verhandlung wird Dagon Morh verurteilt und gerädert, jedoch noch am Leben gehalten. Sein Mitverschwörer Aaron Feris verbrennt auf dem Scheiterhaufen.

25. Derrakhan 222

    Am zweiten Verhandlungstag wurde Hel Nergal zu Pranger und Peitschenhieben am siebten Verhandlungstag verurteilt. Die Angeklagten Kalvik und Tislou wurden verurteilt und die Strafe (Vierteilung) umgehend vollstreckt.
    In der Nacht auf den 26. Derrakhan zerstörte ein Feuer die Apotheke Hel Nergals. Der Täter kam in den Flammen um. Das Feuer richtete nur geringen Schaden aus.

26. Derrakhan 222

    Am dritten Verhandlungstag wurde Niven Meh zu Pranger und Peitschenhieben am siebten Verhandlungstag verurteilt. Ferion R'Plach wurde begnadigt.

27. Derrakhan 222

    Am vierten Verhandlungstag wurden Rondos und Medivh Alterac zu Pranger und Peitschenhieben am siebten Verhandlungstag verurteilt. Emmanuel II. von Dammrien wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
    An mehreren Stellen der Stadt wurden schwarze Zeichen, verbunden mit Drohbriefen angebracht. Der Täter konnte nicht ermittelt werden.

28. Derrakhan 222

    Am fünften Verhandlungstag wurden Orin und Tobin Laubschläger zu Pranger und Peitschenhieben am siebten Verhandlungstag verurteilt. Arbael Erek Rastafan wurde zu Tode gefoltert.
    Der Besitzer der Detektei Nimrod wurde von der Stadtwache verhaftet.
    In einer Ratssitzung beschloß der Hohe Rat der Stadt Estichà, den Rat ab der nächsten Wahl auf 5 Personen zu verkleinern.

29. Derrakhan 222

    Am sechsten Verhandlungstag wurden Mylium und Mantispas Styriaca zu Pranger und Peitschenhieben am siebten Verhandlungstag verurteilt. Callan Eichbart erhielt zusätzlich die Strafe der Schandgasse und des Amputierens eines Fingers.
    Die Stadtwache riß im Namen des Hohen Rates von Estichà die Apotheke Hel Nergals, das Haus Velachà Mejdras Nr. 1 ab, mit der Begründung, dieses Haus sei schon mehrmals als Quelle großen Übels auffällig geworden.

30. Derrakhan 222

    Am siebten und letzten Verhandlungstag der Inquisition wurden die Urteile Pranger und Peitschenhiebe vollstreckt. Jeder Angeklagte erhielt das Zeichen der Läuterung tätowiert. Die Angeklagte Tagamoga Perital wurde der Hexerei freigesprochen, da erwiesen wurde, daß sie ihre Ausbildung vor Jahren im Namen des Mehdora-Kultes ablegte. Dem geräderten Dagon Morh wurde der Gnadenstoß gegeben und über dem östlichen Stadttor aufgehängt.

31. Derrakhan 222

    Am Abend erreichte eine schwere Sturmfront die Stadt. Zunächst bleibt es bei Gewittern und starkem Seegang.
    Der Besitzer der Detektei Nimrod kam bei der Flucht aus dem Kerker ums Leben.

32. Derrakhan 222

    Das Herz des Sturmes erreichte Estichà und richtete massive Zerstörungen an. Das Schiff Quaplà sank im Hafenbecken, zahlreiche Schiffe nahmen schweren Schaden hin. Mehrere Dächer wurden abgedeckt. Eine Flutwelle drang fast bis zum Unteren Markt vor und setzte nahezu sämtliche Keller der Unterstadt unter Wasser. Der Sturm flaute am Morgen des nächsten Tages ab. In den nächsten Tagen bemühte sich die Stadtwache um die Aufräumarbeiten.

35. Derrakhan 222

    Die Heilige Inquisition unter Großinquisitorin Varistra Galor verließ Estichà.