Yedeitische Feste

Shareba-Fest
3. - 10 Aros (April)

Das Shareba Fest ist das höchste yedeitische Fest. Es erinnert an die Flucht aus der Allianz und der damit verbundenen Sklaverei, aufgrund einer Offenbarung Hostinos. Die Offenbarung richtete sich an Semos, der dann auch zum Anführer der Gruppe wurde. Als weitere Gruppenmitglieder werden genannt Hambaraka, Amustranos, Remijera, Suajo, Ronaa, Harba, Kubakuha, Asjaha, Hestros. Die Flucht war, folgt man den vorliegenden Legenden, mehr eine längerer Reise durch weite Teile des Landes und führte z.T . auch durch eigenartigen Gegenden, wobei die Gruppe der Menschen verfolgt wurde und mehrere Prüfungen zu überstehen hatte, bis sie schließlich in Yedea ankamen.

Eine Fasten- und Reinigungszeit von 2 Wochen geht dem Fest noch heute voraus. Das Fest selber wird mit einer traditionellen Lämmerschlachtung in den Tempel begonnen. Dem folgt meist eine Speisung im Kreise der Familie. Neben den religiösen Feiern wurden und werden auch wichtige familien- und stammespolitische Entscheidungen im Verlaufe des Festes getroffen.


Der Sieg von Sedib
12. Jeyò (Juni)

Gefeiert wird hier alljährlich die Abwehr einer vorovisianischen Invasion Sedibs durch ein Hostinos-Wunder im Jahr 81 d.A.
In ganz Yedea finden Prozessionen und Gedenkgottesdienste statt. Bei den Prozessionen halten die Kinder am Straßenrand, oftmals Zweige oder Wedel in ihren Händen, womit sie kräftig schlagen und hierbei den plötzlich aufkommenden Sturm symbolisieren, durch welchen Hostinos den Angriff Vorovis' abgewendet hatte.


Fastenmonat und Königsfest
1. Ajest (August) - 1. Serchàs (September)

Am 1. Ajest beginnt der yedeitische Fastenmonat. In diesem Monat dürfen nur nach bestimmten Riten zubereitete Nahrungsmittel zu sich genommen werden, viele Fleischsorten sind in dieser Zeit ganz verboten. (ist in Arbeit)

Nach Besinnung und innerer Einkehr endet der Fastenmonat mit dem 1. Serchàs, dem sich ein ausgelassenes Fest zu Ehren des Königs anschließt. Das Fasten einen Monat zuvor, verdeutlicht hierbei den geringeren Wohlstand und die Entbehrungen die das Volk vor Einführung des Königs hatte, welcher Yedea ja erst erblühlen ließ. Gefeiert wird daher die Einführung des Königtums.

In Bet-Narekem wird an diesem Tage der König, durch die Priesterschaft, in seinem Amt bestätigt und dieses feiert man im ganzen Land. Dabei hat das Fest nicht nur religiöse Aspekte, wie vielleicht eine Prozession oder reine Gebete, sondern wird auch mit z.B. öffentlichen Schaukämpfen oder auch Wagenrennen ausgerichtet. Nur an diesem Tage sind Ausrichtungen öffentlicher Kämpfe erlaubt.
Außerhalb Bet-Narekems beginnt das Fest traditionsgemäß mit einem kurzen Streifzug durch die Geschichte der Könige, erwähnt wie sehr ein Herrscher das Volk noch mehr vereint hat, dem schließen sich dann verschiedene öffentliche Spiele an. Natürlich wird an diesem Tage nicht gearbeitet, soll das Fest ja von jedem begangen werden und in erster Linie Freude verbreiten. Nicht unübliche ist hierbei das festliche Schmücken der Stadt oder des Dorfes.


Das Fest der heiligen Hester
25. - 27. Derrakhan (Dezember)

Bereits am 24. Derrakhan, läutet der Tempel des Hostinos, zur 9. Stunde, das Fest der heiligen Hester ein. Der Gottesdienst stellt den Beginn des Festes dar, welches zu Ehren der Mutter des Semos gefeiert wird. Nach der Messe ist eine Speisung im Kreise der Familie üblich, zu der, wie es seit langem Brauch ist, auch gerne jemand eingeladen wird dem es nicht vergönnt ist bei seiner Familie zu sein. Es ist ein besinnliches Fest bei dem Geschenke ausgetauscht werden und es im allgemeinen ruhiger zugeht.

Der Legende nach war die Mutter des Semos eine sanfte und hilfsbereite Frau. So konnten Menschen, die selber kaum etwas besaßen, bei ihr immer eine Speise bekommen, oder um anderweitige Hilfe bitten. So soll sie, damit man sie auch findet, stets eine Kerze in ihrem Fenster aufgestellt haben. Daher ist es Brauch während der Festtage eine Kerze in die Fenster zu stellen und dafür zu sorgen daß das Licht während dieser Tage nicht verlischt.

Die Geschichte erzählt ferner das sie ihren Sohn Semos unter einem Yasm-Baum zur Welt gebracht hätte, weswegen in den Städten und Dörfern oftmals ein solcher Baum zu finden ist.

Betrachtet man die mythische Figur der Hester, so kann man wohl kaum sagen ob die Geschichten auf Wahrheit beruhen, sie wirklich von der Mutter des Semos berichten oder dieses Fest sich erst später eingeschlichen hat, als die Kontroversen um die Legenden einer Frau namens Hester, ihren Anfang nahmen. Fakt ist jedenfalls das dieses Fest mit Freuden begangen wird, sowohl von Yedeiten als auch von Shedali, obgleich sie eine andere Geschichte des Festes zu berichten wissen.