Huf
Aus Elginster's Lehre über die Fauna
Wie es in Sragishta so schön heißt: „Grisstra ust Isstra!“ (übersetzt etwa so viel wie: Der Name ist bezeichnend), trifft das Sprichwort auch auf dieses Wesen zu. Das Huf hat die schlechte Angewohnheit sich an die Füße und krummen Beine vorbeikommender Tiere und Reisender zu hängen. An sich keine dumme Sache, erspart es sich damit doch die Mühe selbst zu gehen. Deshalb bin ich der Ansicht, die Intelligenz dieser Tiere wird völlig unterschätzt. Sie lassen sich auch züchten und sind schließlich schlau genug, dass man ihnen Kunststücke beibringen kann. Jeder kennt wohl umherziehende Troubadoure mit ihren tanzenden Hufen. Die Freude wärt aber nicht lang, denn aus irgendeinem Grund machen sie sich irgendwann in der jhana allesamt aus dem Staub. Sicher haben sie nur die Nase voll im Zoo, auch Stadt genannt, so viele Deppen auf einmal zu sehen, wen wundert’s? Das Huf wird etwa 30 clat groß und läuft aufrecht auf seinen Hinterbeinen. Seine lederartige Haut reicht von hellem bis dunklem Grün. Obwohl sie gesellige Tiere sind, trifft man sie nur selten in Gruppen an, höchstens wenn sich mal mehr als eines auf der langen Reise an die Beine andrer gehängt hat. Die Ernährung ist recht unproblematisch. Sie fressen nur Pflanzen und verschmähen alles, was auch nur annähernd fleischlich scheint.
Ein großer Vorteil ist aber ihr eigenes Fleisch, das wirklich hervorragend schmeckt. Es ist besser als das der meisten Tiere und so ist es doch im Grunde nicht übel, wenn sich am Tage einige an die Reittiere heften und man abends was schönes zu Essen hat. Auf meinen Reisen hab ich dann auch viele Rezepte kennen gelernt, aber wer nun hofft eins zu erfahren, nee! Ist doch kein Kochbuch. An der Stelle empfehle ich in der Buchhandlung „Elginster’s Reiserezepte“ zu kaufen.
(Text und Zeichnung von Markus aka Hrassiss)