Otzot

Aus Elginster's Lehre über die Fauna

Der Otzot zählt wohl zu den nervendsten Tieren, die einem auf Reisen begegnen können. Es handelt sich um eine kleine Echse, die von Kopf- bis Schwanzspitze etwa 30 clat lang werden kann. Ihr dümmliches Äußeres sagt schon einiges über das Tier aus. Sie ernährt sich von allem, was ihr vors Maul kommt, seien es Blätter, kleine Insekten oder die Rationen unachtsamer Reisender. Besonders letztere haben es den Biestern angetan. Wohl nur aus Angst vor Fressfeinden schleichen sie Nachts umher und verkriechen sich tagsüber im Unterholz oder anderen, ihnen angenehm vorkommenden, Dingen. Gerade Rucksäcke scheinen mir ihr Lieblingsplatz zu sein, finden sie dort doch neben einem warmen Versteck oft auch nahrhafte Leckereien. Ich empfehle jedem also dringendst vor dem Einschlafen alle Taschen und Rucksäcke auf guten Verschluss zu prüfen. Hat sich einmal ein solches Wesen darin verirrt frisst es eine Menge mehr als man ihm zutraut. Aus reinem Schur gegen den armen Wanderer kann man sie zur Strafe nicht einmal selbst verspeisen, um das Verlorene mit ihnen zu kompensieren.


Sie schmecken einfach GRAUENHAFT! Ihr Lebensraum erstreckt sich vom Unterholz der Dschungel bis hin zu kühleren Wäldern. So ist es nur gerecht, dass sie auch Reisende aus der Ketzerstadt Vorovis gleich vor deren Toren bedrohen können. Außer ihrem Appetit sind sie recht harmlos. Lediglich ihre Schnabelähnliche Schnauze kann unangenehm zupacken, wenn sie sich bedroht fühlen, oder man seine hochwohlgeborene Fresshaftigkeit morgens beim Verdauungsschlaf unsanft aus einem Rucksack zu entfernen sucht. Sie leben in der Regel allein, obwohl sie sicher irgendwann auch zu Paaren zusammenkommen, um sich (leider) stark zu vermehren. Ich nehme an, dass sie Eier legen, habe aber bislang keinen Beweis dafür erblickt.

(Text und Zeichnung stammt von Markus aka Hrassiss)